Mittwoch, 7. März 2007

Manchester Impressions

Gestern nacht kehrte ich mit viel Glück mit dem letzten Zug vom Stuttgarter Flughafen zurück nach Tübingen. Nachdem unser Flug schon beim Start 40 Minuten Verspätung hatte, machte ich mir kaum noch Hoffnungen, nicht die Nacht auf dem Flughafen verbringen zu müssen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich a) die Zeit beim Warten auf die Koffer in der Flughafenhalle dazu nutzen konnte, einen eigenens dafür aufgestellten Bahnautomat zum Ticketkauf zu benutzen und b) mein Koffer als dritter das Band verließ. So kam ich erschöpft aber froh um 1.45 Uhr in Tübingen an. Hier fand ich es dann auch gar nicht mehr schlimm, meinen Koffer noch 45 Minuten nach Hause ziehen zu müssen. Immerhin musste ich nicht auf dem Flughafen übernachten.

Hier kommen noch ein paar Impressionen aus Manchester.
Soweit ich mich erinnere was das der Royal Court (kann mich täuschen).


Dagegen ist die Neue Aula in Tübingen nichts: Hauptgebäude einer der drei Unis in Manchester. In diesem Gebäudekomplex ist auch ein unieigenes Museum untergebracht. Böse Zungen von den anderen Unis behaupten, man beziehe auch die eigenen Profs aus dem Museum...


Dies ist Victoria Bath, ein altes Schwimmbad aus dem 19. Jahrhundert, ganz in der Nähe der Wohnung meiner Gastgeber. Das Gebäude ist dreigeteilt, nach Klassen sortiert. Hier noch schwach erkennbar ist das Schild "Females" über dem Eingang. Der nächst größere Eingang ist dann für die zweite Klasse und der mittige prunkvolle hohe Eingang für die Aristokratie. Das Bad wird heute nicht mehr als solches genutzt, soll aber restauriert werden.



Das ist ein Bild, das sich einem in Manchester oft zeigt. Die Innenstadt ist voll von alten prunkvollen Bauten aus dem 17./18. Jahrhundert. Viele von ihnen sind Warenhäuser, die während der herausragenden Rolle Manchester während der industriellen Revolution entstanden. Die gut situierte Bürgerschicht feierte ihren Erfolg (gut dokumentiert ist das im Industrial Museum, wie viele Museen in England Eintritt frei!). Diese alten Bauten treffen aber auf die Gebäude der Boomtown Manchester von heute und sind ohne größere architektonische Harmonisierungs daneben gesetzt worden.


Zuletzt ein Blick nach China Town. Hier gibt es in jedem Block (ohne Witz) zumindest einen kleinen asiatischen Supermarkt. Die Straßen sind hübsch geschmückt und ab und zu stehen irgendwelche Pavillions rum. Sieht also fast aus wie in China. Gell Hannah, Dominik? :-)

Sonntag, 4. März 2007

Manchester Franchise

Nach 90 Minuten Flug landete ich am letzten Donnerstag in Manchester. Vorher hatte ich mich noch in absolutem geografischen wie demografischen Unwissen in der Wikipedia informiert: Im Norden Englands, etwa 3 Millionen Einwohner im Großraum, die Stadt ist im Kampf mit Birmingham um den zweiten Platz in England. Interessant. :-)

Da ich abends ankam, waren meine ersten Eindrücke der Stadt.. nicht wirklich düster. Wir machten uns auf Nahrungssuche auf in die Nachbarschaft meiner Gastgeber - und fanden an der "Currymeile" das Gesuchte: Es gab indischen Kebap. Die Straße war voll von bunter Straßenreklame vieler kleiner Geschäfte. Überhaupt ist das für mich eine Eigenheit englischer Geschäftsstraßen: Es gibt viel mehr sehr kleine Geschäfte, Pubs, Supermärkte mit sehr wenigen Quadratmetern, die oft das Straßenbild dominieren und eine einmalige individuelle Atmosphäre schaffen. Das heißt natürlich nicht, dass es die üblichen Ketten wie McDoof oder Subway nicht gibt - aber deren Dominanz in vielen Straßen ist meiner Ansicht nach geringer als in Deutschland.


Das andere Extrem englischer Einkaufskultur durfte ich gestern abend erleben: Wir bekamen kurz vor Mitternacht Hunger auf ein Abendbrot und machten uns mit dem Auto auf zu einem dieser überdimensionalen Supermärkte, die mit einem großen Schild "24 h" werben. Interessant war das Publikum um diese Uhrzeit. Ich hätte nur ein paar vereinzelte Studenten erwartet, die vergessen hatten etwas zu essen zu kaufen, aber die Altersstruktur der Einkaufenden war ziemlich homogen. Und vor allem war der Supermarkt (mit einer Myriade Regalen, mindestens auf fußballfeldgroßer Fläche) voll!

Die Kehrseite dieser 24 Stunden-Supermärkte offenbarte sich uns an der Kasse, da die Frau die uns an der Kasse bediente vom Alter her gut eine Mutter von mindestens zwei Kindern sein könnte, die den Job vielleicht nur macht, um ihre Familie durchzubringen, sie aber dabei total vernachlässigt.

Samstag, 3. März 2007

Abschiedsessen (pl.)

Nun endlich mit einiger Verspätung die Bilder von den Abschiedsessen unserer Auslandskorespondentin Christine im Gasthaus zum hungrigen Physiker und in der Rottenburger Creperie.